am 23. und 24. Mai 2018
Erneuerbare Energien im ländlichen Raum
Chancen nutzen – Herausforderungen meistern
Zum Thema
Der Klimawandel stellt eine globale Herausforderung dar, dem die internationale Staatengemeinschaft mit dem weltweiten Klimaschutzabkommen von Paris begegnen will. Durch den Einsatz erneuerbarer Energien, verbunden mit dem Aufbau von Energiespeichern und einer effizienten Energienutzung sollen die notwendige starke Reduzierung der Treibhausgase weltweit und die Erreichung des wichtigen Zwei-Grad-Klimaziels gelingen.
Obwohl mit den vorhandenen technischen Möglichkeiten eine Abkehr von der Strom- und Wärmeerzeugung aus fossilen Rohstoffen und Atomenergie möglich scheint, wird der fehlende politische Wille als größte Hürde bei der Umsetzung angesehen. Insbesondere das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2017), das einen grundsätzlichen Systemwechsel vom Modell der Einspeise- vergütungen hin zum Ausschreibungsverfahren bezweckt, wird von Branchenverbänden des Energiesektors und Umweltverbän- den als Bremse der Energiewende kritisiert.
Ländliche Räume wurden bislang meist als Gewinner bei der Erzeugung erneuerbarer Energien angesehen. Neben Wind- energieanlagen entstanden Photovoltaik- und Biogasanlagen, von denen Landwirt/-innen, Handwerker/-innen, Kommunen sowie Bürgerinnen und Bürger in ländlichen Räumen profitieren. Immer stärker geraten jedoch auch unterschiedlichste Konflikte der Energiewende in den Fokus: Windkraftanlagen, Stromtrassen und der vermehrte Anbau von Mais stehen in der Kritik.
Bei unserer Tagung wollen wir gemeinsam mit unseren Refe- rent/-innen aus Politik, Wissenschaft, Verbänden und Praxis nach der Zukunft der Energiewende fragen und wie wir unsere Zusagen zu den Klimaschutzzielen von Paris einhalten können. Zu klären ist auch, wie die ländlichen Räume zukünftig an der Wertschöpfung der Energiewende teilhaben können.
Die Agrarsoziale Gesellschaft dankt dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft sowie der brandenburgischen Landesregierung für die gewährte Unterstützung und Förderung der Tagung.