Seit 1991 fördert die Europäische Union (EU) mit LEADER Projekte, Investitionen und Aktionen, die zu einer nachhaltigen Stärkung ländlicher Räume beitragen. Voraussetzung ist, dass diese Projekte in einer anerkannten LEADER -Region umgesetzt werden.

Die Abkürzung LEADER steht dabei für die aus dem Französischen übersetzte Bedeutung „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft“. Für den Zeitraum 2007 bis 2013 wurden in Deutschland 242 LEADER -Regionen bestätigt, 23 davon in Sachsen-Anhalt.

LEADER für Einsteiger

In diesem kurzen Film wird einfach und verständlich erklärt, was LEADER ist und wie die Regionalentwicklungsmethode in ihren Grundzügen funktioniert.

Was ist LEADER/CLLD eigentlich? Und wie funktioniert das?

Erfahren Sie in unseren Dokumentationsclips, was LEADER/CLLD ist, wie die EU-Förderung funktioniert, was in Sachsen-Anhalt alles damit bewirkt werden kann und bereits erreicht wurde. Begleiten Sie uns auf eine Reise in die Welt der regionalen Förderung von den Menschen der Region für die Menschen der Region.

Die Grundpfeiler: Wie funktioniert LEADER/CLLD in Sachsen-Anhalt?

Damit LEADER/CLLD in Sachsen-Anhalt so erfolgreich funktioniert, braucht es vor allem ehrenamtlich engagierte Bürger*innen, die sich für ihre Region einsetzen und einbringen. Erfahren Sie in diesem Dokuclip alles über die Grundpfeiler von LEADER/CLLD – von den eingebundenen Europäischen Fonds, über die Lokalen Aktionsgruppen, die Lokale Entwicklungsstrategie, das LEADER-Management bis hin zu Themen wie Kooperation und Vernetzung. Finden Sie Antworten auf Fragen, wie: Was macht eigentlich das LEADER-Management? Welche Aufgaben hat der oder die Vorsitzende einer LAG? Oder: Welche Voraussetzungen müssen für eine Förderung erfüllt sein?

Was bedeutet LEADER/CLLD?

Der Kern der LEADER/CLLD-Förderung ist der Bottom-Up-Ansatz. Unumstößlich, wie ein Fels in der Brandung, definiert dieser Ansatz, was LEADER/CLLD auszeichnet, nämlich die Entscheidungen über die Bedürfnisse der Region direkt durch die Menschen der Region. Sie wollen mehr darüber wissen? Sie interessiert die Entstehungsgeschichte von LEADER/CLLD und deren Entwicklung in Sachsen-Anhalt? Wussten Sie eigentlich schon, dass sich Sachsen-Anhalt als einziges Bundesland in Deutschland erfolgreich für den CLLD-Ansatz entschieden hat und diesen in der Förderperiode 2021-2027 weiterführen wird? Klicken Sie sich in den Dokuclip und erfahren Sie mehr zu diesen spannenden Themen.

Was wird mit LEADER/CLLD eigentlich gefördert?

Integrierte multisektorale Aktionen – oder einfach ausgedrückt: LEADER/CLLD fördert Vorhaben, die verschiedene Lebensbereiche miteinander vernetzen, um die Vielfalt in der Region zu stärken. Diese Vielfalt ist von innovativen Projekten geprägt, die bei einer typischen Landesförderung nicht entstehen würden. Sie erfahren in diesem Dokuclip aber auch, wie sich der Weg von der Projektidee bis zur Fertigstellung eines Fördervorhabens gestaltet. Schauen Sie rein und erfahren Sie mehr darüber, was und wie bei LEADER/CLLD gefördert wird.

Gute Ideen entstehen vor Ort

LEADER folgt dem Bottom-up-Ansatz. Das bedeutet, dass die Menschen vor Ort die regionale Entwicklungsstrategie mitgestalten, Projekte zur Erhaltung der Lebensqualität anstoßen und umsetzen. Die europäischen Fördergelder sollen dazu beitragen, Neues und Innovatives in den ländlichen Regionen zu ermöglichen, das Miteinander zu stärken und dadurch die Zukunftsfähigkeit der Dörfer zu sichern.


Bildquelle: Deutsche Vernetzungsstelle Ländlicher Raum (DVS)

Die Merkmale von LEADER

2014 – 2020: LEADER/CLLD

Als einziges Bundesland wird Sachsen-Anhalt einen fondsübergreifenden LEADER-Ansatz für die Förderperiode 2014 bis 2020 ermöglichen. Das heißt, dass LEADER-Projekte sowohl aus dem Europäischen Fonds zur Entwicklung ländlicher Räume (ELER), dem Europäischen Sozialfonds (ESF) oder dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert werden können. Den Lokalen Aktionsgruppen stehen dazu entsprechende Budgets zur Verfügung. Die LAG entscheidet im Rahmen ihrer Lokalen Entwicklungsstrategie (LES), welche Fonds sie zur Umsetzung ihrer Schwerpunktthemen in Anspruch nehmen will.

Das Budget für die kommenden sieben Jahre beträgt aus dem ELER-Fonds 73 Mio. Euro, aus dem ESF-Fonds sechs Mio. und dem EFRE 14 Mio. Euro. Nicht einberechnet sind Mittel für das LEADER-Management sowie Kooperationsprojekte aus dem ELER.

Welche Fördergegenstände für alle drei Fonds in Sachsen-Anhalt derzeit vorgesehen sind, kann in den jeweiligen Operationellen Programmen nachgelesen werden. Diese wurde im Dezember 2014 durch die Europäischen Kommission genehmigt. Der LEADER/CLLD-Ansatz findet sich dabei im ESF und EFRE unter dem Begriff CLLD als englisches Akronym für „von der örtlichen Bevölkerung betriebene Maßnahmen zur lokalen Entwicklung“. Der LEADER/CLLD-Prozess wird durch die EU-Verwaltungsbehörde ELER im MF, als federführender Partner, koordiniert.

LEADER-Netzwerk Sachsen-Anhalt

Seit dem Jahr 2003 arbeiten LEADER-Akteure aus den Lokalen Aktionsgruppen in einem Netzwerk des Landes Sachsen-Anhalt zusammen. Die Koordination liegt in den Händen der EU-Verwaltungsbehörden im Ministerium der Finanzen (MF). In der Förderphase 2007 bis 2013 wurden die Netzwerk-Strukturen ausgebaut und auf die dann 23 LAG, die das Land Sachsen-Anhalt nahezu flächendeckend überspannten, ausgedehnt. In der Förderperiode 2014-2020 wird diese erfolgreich organisierte Struktur des LEADER-Netzwerkes Sachsen-Anhalt – unter Berücksichtigung der durch den fondsübergreifenden CLLD-Ansatz notwendigen Erweiterungen und Modifizierungen – im Wesentlichen beibehalten. Die aktuelle Website des Netzwerkes finden Sie unter www.leader.sachsen-anhalt.de.

Aktuelle Projekte der LAG Bördeland